Brügge – spätmittelalterliche Stadt mit besonderem Flair

Die spätmittelalterliche Stadt, Hauptstadt der Provinz Westflandern und einst neben Venedig die wohlhabenste Stadt Europas, lebt heute vornehmlich vom Tourismus. Die ehemalige Weltstadt, um 700 gegründet, am Naturhafen des Zwin gelegen, war das Bindeglied zwischen den deutschen Hansestädten und der Republik Venedig.

Die ruhige, weder durch Brand noch Kriege verwüstete Museumsstadt mit 118.000 Einwohnern präsentiert sich heute als geschlossenes Stadtensemble des Mittelalters. Sie überschüttet den Besucher mit einer solchen Fülle von Eindrücken, dass es mehrere Tage braucht, um alles Sehenswerte zu betrachten und sich von der einmaligen Stimmung in den Kirchen, auf den Gassen und Plätzen sowie entlang der Grachten, die hier „Reien” heißen, verzaubern zu lassen.

Seine besondere Schönheit entfaltet Brügge an einem Frühlingstag oder Herbstabend, wenn sich die alte Welt in den Reien oder im Minnewater, dem Märchensee am Beginenhof, widerspiegelt.

Brügge hat sich etwas bewahrt, was anderen Städten heute fehlt: eine Architektur nach menschlichem Maß. Nehmen Sie sich Zeit für das Weltwunder Brügge, das vor allem bei Jugendlichen hoch im Kurs steht.